Cosmic Cells am 24.11. im SAM -Café

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Cosmic Cells am 24.11. im SAM -Café

Bildrechte Cosmic Cells – Bericht von Alexandra Tassios

Sinsheim. (at) Are you ready? Bereit für eine Zeitreise? Bereit für einen Sprung in die lärmenden Fluten des Punk-Rock? Während die Bandmitglieder noch an den Verstärkern herumjustieren, um den brachliegenden Soundstrom zum Fließen zu bringen, meint man im proppenvollen Sam-Café vertraute Szenerien aus den seligen Tagen des Schwimmbadclubs zu erkennen. Das Discodimmerlicht ist hinreichend ähnlich; die vielstimmige Klangkulisse verbindet sich mit einem ganz, ganz leichten Geruch nach Bier und dem klebrigen Gefühl verschütteter Flüssigkeit unter den Schuhen zum verblüffend echt wirkenden Bild eines Clubkonzerts am Ende des vergangenen Jahrtausends. Was fehlt ist das charakteristische Zigarettenrauchgewaber – und ein blutjunges Publikum. Der Altersdurchschnitt der weit über 60 Gäste liegt schätzungsweise bei plus minus 50, was sie nicht daran hindert, bei den nun endlich loskrachenden Gesangstiraden mitzugehen wie Teenager. Der in Deutsch, Englisch und Spanisch performende Leadsänger Volker und seine vier Kollegen Maui, Marco, Marc und Thomas der Band „Cosmic Cells“ bieten mit selbstverfassten Songs wie „Vorwärts“ oder „Peter“ echte Independent-Perlen, deren Lautstärke ihrer Hardcore-Traditionslinie zu Ehren gereicht und die eine oder andere im Publikum frenetisch mittanzen lässt. Die musikalische Power der größtenteils aus Sinsheim stammenden Bandmitglieder reicht nach eineinhalb kraftvoll-lauten Stunden noch für mehrere Zugaben. Die ganze Zeit prangt das strahlend silberweiße Bandlogo wie ein mit angespitzten Spikes versehenes Coronavirus hinter den Instrumenten, als wolle es daran erinnern, dass zwischen den feierfreudigen 90ern und heute durchaus das eine oder andere Spektakel über die Bühnen der Welt gezogen ist. Spektakel, die manche aus der Zuschauerperspektive beobachteten, andere zum Handeln animierten wie Andreas Banse und Marcel Fink, die das kostenlose und höchst erfolgreiche Konzert in den Räumen des Cafés erst ermöglicht hatten. Als Begründer der Sinsheimer Arbeitsgemeinschaft Migration e.V. (SAM) betreiben sie das Café als Anlaufstelle für Geflüchtete, wollen aber ganz bewusst auch Einheimische einladen, Kontakte zu knüpfen, wozu solche Events beitragen sollen. Dass die Vermischung beider Gruppen nicht ganz einfach ist, steht außer Frage, dass dies für eine gelungene Integration und eine funktionierende Gesellschaft unabdingbar notwendig ist, allerdings auch. So wie gute Performance in jeder Kunstform nur durch Übung gelingen kann, erfordert auch die Arbeit mit Migrantinnen und Migranten unablässiges Engagement. Am Ende schreibt Drummer Thomas sein allererstes Autogramm, für eine Ukrainerin im Teenageralter, und bietet auf Nachfrage gleich noch substantiellen Deutschunterricht: „Das Ding da heißt Schlagzeug.

“ Daran arbeitet man sich ab vom Anfang des Konzerts bis zum Ende. Das ist anstrengend und ja, auch erschöpfend, fast wie Arbeit im sozialen Bereich. Man darf nicht nachlassen bei allem, was kommt. Are you ready?


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Volles Haus an Weihnachten


Das Café SAM, die Agendagruppe „Internationale Begegnung“ und das Bündnis für Toleranz luden zu einen Weihnachtsabend für Sinsheimer Bürger ins Café.
Die Anfangsphase der Planung war ungewiss. Kommen Helfer? Haben die Bürger aus Sinsheim Bedarf für einen Abend in Gemeinschaft? Wird es nach so langer Pause wieder ein Erfolg?
Sobald sich aber die Organisatoren entschieden hatten und die Zweifel beiseite legten, ging es los. Die Werbung lief an und zahlreiche Anmeldungen gingen ein. Ehrenamtliche meldeten sich, um zu helfen.
Die Bio – Gärtnerei Mannsperger spendete Gemüse für die Suppen Zubereitung.
Am Abend selbst brachten viele Vorspeisen mit, zum Hauptgang gab es dann  diverse Suppen, zubereitet durch die tollen Helfer. Es kamen um die 40 Personen. Eine bunte Mischung aus Ukrainer/Innen, Stammkunden des Café Sams und weiteren Sinsheimer/Innen. So wurde gemeinsam gegessen, gespielt und geredet. Die Sorgen vieler Teilnehmer rückten in den Hintergrund.

Ein gelungener Abend, der schon Freude auf das nächste Jahr macht.


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Ukraine #gemeinSAM helfen

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Informationen zu Schutzsuchenden aus der Ukraine

In den letzten Wochen haben auch wir zahlreiche Anfragen und Hilfen bezüglich der Situation in der Ukraine erhalten. Weshalb wir einige nützliche ersten Informationen hier für euch zusammengetragen haben:

Falls Ihr VORORT in Sinsheim helfen möchtet, dann meldet euch bitte bei uns unter info@sam-sinsheim.de oder 07261/ 4070408 ! DANKE 

Wir haben hier nützliche Infomationen zusammengestellt und verlinkt:

– Trauma Onlinetraing

– Unser Pinnwand


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Spatenstich Hoffnungshaus Sinsheim

Wir bauen auf Hoffnung und Investieren in Menschen, die Fremde waren und jetzt Freunde werden!
#GemeinSAM #Sinsheim #Hoffnungshaus #SAM


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„Resillience im Umbruch“ für mich und Geflüchtete – Ein interaktives Erlebnis!

Wie kann ich Geflüchtete dabei unterstützen, ihre emotionalen Bedürfnisse wahrzunehmen und sie widerstandsfähiger zu machen? Dieser Abend soll helfen Selbstvertrauen und Kompetenzen zu gewinnen, wenn es darum geht, Geflüchtete bei ihrer Trauer, ihren Erinnerungen an Traumata und der Integration in die neue Gesellschaft zu begleiten.
TIM ELVERSON aus England wurde als Sprecher und Experte in diesem Gebiet eingeladen.

Er ist der Direktor und Gründer von Life Transitions Development. Tim arbeitet seit mehreren Jahren mit Vertriebenen in verschiedenen Umgebungen auf der ganzen Welt. Zwischen 2011-2012 leitete er ein Programm zur Linderung posttraumatischer Störung im kriegszerrütteten Libyen. Nach seiner Rückkehr nach Großbritannien im Jahr 2012 war Tim Mitbegründer des Snowdrop-Projekts. Die Organisation unterstützt internationale Opfer von Menschenhandel, sodass sie lernen, unabhängig zu leben und sich in die britische Gesellschaft zu integrieren. Im Jahr 2013 erhielt Tim den Marsh Award für einen herausragenden Beitrag zur Bekämpfung des Menschenhandels, der von der britischen Premierministerin, der damaligen Innenministerin Theresa May, verliehen wurde. Im Jahr 2015 erkannte Tim mit der wachsenden Zahl von Flüchtlingen, die in Europa ankamen, die Notwendigkeit einer umfassenden psychosozialen Unterstützung für Flüchtlinge. Im Jahr 2016 entwickelte er das Programm „Life Transitions-Kurs“, das Flüchtlinge dabei unterstützen soll, ihre emotionalen Bedürfnisse wahrzunehmen und ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken. Seitdem hat er Organisationen und Gruppen in ganz Europa und darüber hinaus ausgebildet, um den „Life Transitions-Kurs“ zu fördern und Selbstvertrauen und Kompetenz zu gewinnen, wenn es darum geht, Flüchtlingen bei ihrer Trauer, ihren Erinnerungen an Traumata und den Kämpfen des Übergangs und der Integration in eine neue Gesellschaft zu helfen.
Weitere Informationen zum Seminar finden Sie im Internet auf der Website des Trainers unter https://www.ltrefugee.org/

Wir freuen uns auf dich!


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Vom Flüchtling zum Herzchirurgen – wie geht das?

Mit Dr. med. Umeswaran Arunagirinathan

„Der fremde Deutsche“ ist die Geschichte der gelungenen Integration eines tamilischen Kriegsflüchtlings, der als unbegleiteter zwölfjähriger Junge nach Deutschland kam. Die Odyssee seiner achtmonatigen Flucht beschrieb Umeswaran Arunagirinathan in seinem 2006 erschienenen Buch „Allein auf der Flucht“. Jetzt berichtet er in seinem neuen Buch „Der fremde Deutsche“ über sein Leben in der neuen Heimat. Anschaulich schildert er seinen Weg vom geduldeten Kinderflüchtling zum Arzt und deutschen Staatsbürger. Dabei lotet �er auch die Möglichkeiten, Erwartungen und Probleme einer Integration aus und setzt sich kritisch mit den Lebensformen und der Kultur seines Herkunftslandes auseinander. Der Autor will mit seinem Buch bei Deutschen um mehr Verständnis für Flüchtlinge werben und sie zugleich ermutigen, sich in die deutsche Gesellschaft einzufügen.

Dr. med. Umeswaran Arunagirinathan wurde 1978 auf Sri Lanka geboren. Er lebt heute in Hamburg und Bad Neustadt a.d. Saale und macht seine Facharztausbildung zum Herzchirurgen.

Die VHS Sinsheim, SAM International, die Agendagruppe „Internationale Begegnung“, der tamilische Kultur- und Sportverein Heidelberg und der tamilische Verein Sinsheim haben ihn am Di.,den 20.11. um 17.30 Uhr zur Lesung und zum Gespräch eingeladen, Ort: Café SAM Sinsheim, Burgplatz.